Sonntag, 16. November 2014

Falafel im Rotebeete-Wrap mit Lucuma-Karotten-Humus, scharfer Tomatensalsa und frischem Gemüse

Hier bin ich wieder…;-)

 
Heute mit einem etwas aufwändigeren Rezept, denn nach der simplen Focaccia, hat es mich gestern wieder gepackt und es musste eine Herausforderung her. Ich liebe ja Falafel, in allen nur erdenklichen Variationen und mit den unterschiedlichsten Beilagen. So verwundert es wirklich, dass ich bis jetzt noch nie dazu gekommen bin, diese köstlichen „Bällchen“ selbst zuzubereiten. Gestern habe ich es dann endlich geschafft, nur wurden sie nicht ausgebacken, sondern blieben ganz roh … köstlich;-). Meine Schwester Anabel sagte schon, dass es jetzt keine Ausreden mehr gäbe und ich als Nächstes auch eine gekochte Variante zubereiten müsse… bis sie die rohe Variante versucht hatte und aus dem Schwärmen nicht mehr rausgekommen ist.
Hingegen mit Wraps aller Art habe ich meine Schwester und auch den Rest meiner Familie schon des Öfteren verwöhnt. So bin ich  in der Zubereitung roher Wraps geübt und möchte allen „Neulingen“  da draussen ans Herz legen, es einfach auszuprobieren. Auch wenn es etwas kompliziert klingt und die ersten Versuche vielleicht scheitern, „Übung macht den Meister“ und diese Weisheit trifft immer auch aufs Kochen zu!
Der Hummus in neuer Variante - mit einem süsslichen Karottenaroma, welches durch das Lucuma zusätzlich nach Karamell erinnert - geht hingenen blitzschnell. Und die Tomatensalsa sowieso ;-).


Falafel im Sesammantel

Karotten-Lucuma-Hummus
Rezept für 6 Wraps

Für die Falafel
125 g Kichererbsen (getrocknet)
15 g glatte Petersilie
1 EL Salz
1 EL gemahlener Kreuzkümmel
½ EL gemahlene Koriandersamen
½ rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
10 g schwarzer Sesam
10 g heller Sesam
 
Für die Rotebeete-Wraps
180 g Rotebeete (geschält und geschnitten)
70 g Leinsamenmehl
150 ml Wasser
2 Prisen gemahlener Kreuzkümmel
1 EL weisser Sesam
1 Prise gemahlene Paprika
1 Prise gemahlener Piment

Für den Lucuma-Karotten-Hummus
100 g Karotten (geschält und geschnitten)
50 g weisser Sesam
1 TL Lucuma
1 EL Zitronensaft
2 EL Wasser
1 EL Olivenöl
Salz
 
Für die scharfe Tomatensalsa
2 grosse Tomaten
2 Chilis (oder nach Geschmack)
5 g glatte Petersilie
Salz

Ausserdem:
Gemüse nach Geschmack zum Füllen: (z.B. Rokohl, Karotten, Gurke, Tomaten, Zwiebeln, Salat)



Für die Falafel und den Hummus die Kichererbsen in kalte Wasser über Nacht einweichen. Die eingeweichten Kichererbsen am nächsten Tag waschen und trocknen. Die Kichererbsen nun drei Tage bei Raumtemperatur spriessen lassen und zwei bis drei Mal am Tag mit kaltem Wasser abspülen.
Nach drei Tagen mit den Rotebeete-Wraps starten. Hierfür alle Zutaten glatt pürieren. Die glatte Masse nun dünn auf zwei mit Silikoneinlagen ausgelegte Gitter des Dörrautomats legen und bei 45° ca. 5 Stunden trocknen lassen. Überprüfen, ob die Oberfläche schon trocken ist und die „Wrapscheiben“ sich gut lösen lassen, ansonsten noch weiter trocknen lassen. Sobald die Wraps dann soweit sind, dass sie sich gut von den Silikoneinlagen lösen, wenden und für eine weitere Stunde trocknen. Die Wraps sollten danach trocken und zugleich gut biegbar sein.
Währenddessen für die Falafel zwei Drittel der gesprossenen Kichererbsen mit dem Salz, dem Kreuzkümmel, den Koriandersamen und der Hälfte der glatten Petersilie pürieren, bis eine dicke körnige Masse entstanden ist. Danach die Zwiebel, die Knoblauchzehe und die restliche Petersilie fein hacken und unter die Falafelmischung rühren. Den schwarzen und weissen Sesam auf einen grossen flachen Teller geben. Aus der Falafelmasse mit nassen Händen kleine Kugeln formen und im Sesam wenden. Die fertigen Falafelbälle auf einen Teller geben und auf die Seite stellen, bis es ans Füllen geht.
Jetzt mit dem Hummus fortfahren. Dazu die restlichen Kichererbsen mit den übrigen Zutaten im Mixer glatt pürieren. In eine kleine Schüssel füllen und mit Salz abschmecken.
Nun die Tomaten waschen und vom Strunk entfernen. Dann die Tomaten, die glatte Petersilie und die Chilischoten fein hacken. Ebenfalls in eine kleine Schüssel füllen und mit Salz abschmecken.
Nun das Gemüse der Wahl fein schneiden.
Sobald alles bereit ist, die „Wrapscheiben“ in sechs gleich grosse Rechtecke schneiden und mit den Falafeln, dem Hummus, der Tomatensalsa und dem geschnittenen Gemüse füllen.


Also auf die Plätze fertig… wrappen!
 
P.S. Wer übrigens kein Dörrautomat hat, kann die Wraps, auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech, im Ofen bei kleinster Hitze und mit geöffneter Tür trocknen lassen. So habe ich es gemacht, bevor ich ein Dörrautomat hatte ;-). Die Trocknungsdauer verkürzt sich bei dieser Variante etwas. Am Besten von Zeit zu Zeit kontrollieren.
 
Alles Liebe Ida

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